Die Finanzmarktregulierung beschreibt das spezielle Eingreifen des Staates, welcher mit einem Regelwerk und Gesetzen das Marktgeschehen und die Finanzinstitutionen lenken, beaufsichtigen und kontrollieren kann. Das Hauptziel der Finanzmarktregulierung ist, für mehr Stabilität auf den Märkten zu sorgen.
Darüber hinaus sollen Anleger vor Ausfallrisiken geschützt werden, Liquiditäts- und systemische Risiken reduziert und somit die Geldversorgung einer Volkswirtschaft gewährleistet werden. Außerdem soll die Widerstandsfähigkeit der Banken gestärkt werden, damit sich die Probleme einzelner Banken nicht negativ auf das gesamte Finanzsystem auswirken.
Positionen der Parteien zur Finanzmarktregulierung
- will Offshore-Finanzplätze besser bekämpfen
- ist für mehr Transparenz im Finanzmarktsektor
- will Spekulationen mit Nahrungsmitteln verbieten
- ist gegen eine Verselbstständigung der Finanzmärkte
- setzt auf das Drei-Säulen-System der Banken
- fordert strikte Regulierungen und Steuerfairness
- stellt Haftung und Verantwortung der Akteure des Finanzmarktes in den Vordergrund
- führt einen Plan mit zwölf Leitlinien an
- ist gegen eine Finanztransaktionssteuer
- hat Finanzmarktregulierungen umgesetzt
- erhält häufig den Vorwurf von der Opposition, nicht die richtigen Regulierungen am Finanzmarkt getätigt zu haben
- will Banken keine höhere Eigenkapitalquote vorschreiben, um keinen Wettbewerbsnachteil für europäische Banken zu erzeugen
- wollen eine verbindliche Schuldenbremse für Banken
- fordern eine (höhere) Mindestquote an Eigenkapital für Banken
- sind für eine Transaktionssteuer
- spricht sich für eine stärkere Finanzmarktregulierung aus
- fordert die Umstellung des Bankensystems
- kritisiert die getroffenen Maßnahmen der letzten Jahre
Weder Parteivertreter, noch das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland äußern sich zur Finanzmarktregulierung.